Freitag, 28. Januar 2011

Bischof möchte "in Ruhe" seinen Dienst tun

Bischof Zsifkovics gab beim traditionellen Medienempfang am 24.1. ein Interview, bei dem er auf die immer wieder kritisch auftauchenden Töne in der Diözese Eisenstadt im Zuge der getroffenen Personalentscheidungen angesprochen wurde.

Die Sendung kann noch auf Religion aktuell vom 24.1.2011 nachgehört werden - (Auf "Religion aktuell" klicken - wie im Bild - vorausgesetzt Sie haben einen mp3-Player konfiguriert)


Das Interview führte Wolfgang Slapansky. Hier als Text:

Seit Ägidius Zsifkovics im vergangenen September zum Bischof von Eisenstadt geweiht wurde, gäbe es ziemliche Unruhe in der Diözese, sagen Kritiker des Bischofs. Der Hintergrund: zahlreiche Führungspositionen sind neu besetzt worden, etwa Generalvikar, Pastoralamtsdirektor, Regens des Priesterseminars, Direktor des Schulamtes, Herausgeber der Kirchenzeitung, und Direktor der Caritas. Bischof Zsifkovics sieht die Neubesetzungen als logischen Schritt eines neuen Bischofs:

"Ich gehe da ganz gelassen an die Dinge heran. Ich habe das getan, was ein neuer Bischof tun muss: er muss sich seine engsten Mitarbeiter suchen. Und da habe ich auch konkret wirklich meine Linie festgelegt und auch Menschen und Mitarbeiter meines Vertrauens gewählt."

Der Prozess sei nun weitgehend abgeschlossen. Zu seinen Kritikern meinte er:
"All das, was in der Öffentlichkeit da oft transportiert wird, das sind nicht die Menschen der Diözese Eisenstadt oder die Mehrheit, sondern das ist eine verschwindende Minderheit, die ich natürlich auch Ernst nehme."

Der Bischof lässt trotz Kritik keinen Zweifel daran, seinen eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
"Ich bin als Bischof hier hergekommen. Ich möchte niemandem schaden. Ich möchte einfach in Ruhe meinen Dienst tun und ich verlange auch, dass ich hier so vorgehen kann, wie ich das persönlich auch mit meinem Team ausgemacht habe."

Nun stehen einige Neubesetzungen von Pfarren an. Es wird sich zeigen, wie der Weg in der Diözese Eisenstadt weiter geht.

Meine Anmerkung:
Die Kritiker - auch wenn sie eine Minderheit sein sollten, für die sich der Bischof ja sonst gerne einsetzt - werden nicht Ernst genommen bzw. angehört. Leider wird hier nicht dem Wunsch von Kardinal Schönborn bei der Bischofsweihe entsprochen: "Hab' ein hörendes Herz für die Sorgen und Anliegen der Menschen!"
Der Weg des Dialogs ist nicht ersichtlich.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

so was von abgehobenes und dummes habe ich noch nie von einem bi gehört. da hat rom ja ein gewaltiges kaliber geschickt. in ruhe seine arbeit tun - zum kotzen ist diese aussage. er tut was ein bi tun muss!!!!!! sämtliche mitarbeiter vor die tür werfen. muss das ein bi tun????
die diözese linz hat es vorgezeigt wie es einem möchtegernbischof gehen kann, wenn die basis nicht mitspielt. da muss sogar rom zurückziehen. also, liebe burgenländer - lasst den bi seine ruhe.

sanschopansa hat gesagt…

wo bleibt der kommentar vom pfiffikus? bin schon gespannt was er zu sagen hat. von diesen pfiffikustypen leben solche bischöflein wie ägidius. sie werfen sich zu boden und küssen den hochehrwürdigsten herrn die schuhe.

Elisabeth hat gesagt…

eine wahrhaft großartige leistung, auf einmal sind alle mißstände in der diözese behoben! der herr kanoniker seifner darf sich freueun und auf seinen gönner stolz sein!

Josi hat gesagt…

"... wie der Herr Bischof es mit seinem Team besprochen hat." Ist ja zum Heulen. Das Team ist er selber, ein neu geschaffener Moderator, der gerade von der Uni kommt und gleich ganz oben einsteigt, nachdem er sechs Jahre auf Diözesankosten gelebt hat und unsere Diözese und was noch wichtiger ist, seine Pfarrer kennt und ein Generalvikar, der als Platzhalter dient und beiden vorgenannten Herren Meinung kund zu tun hat. Es ist zum Schreien, wenn wir kleinen Leute täglich versuchen unsere Glauben für unsere Kinder und Bekannten vorzuleben und wir dann solche "Vorbilder" vor die Nase gesetzt bekommen.