Montag, 21. Februar 2011

Wieder viele Kirchenaustritte im Burgenland

Dom zu St. Martin, Eisenstadt (Bild: ORF)



Die Krise der katholischen Kirche dauert offenbar weiter an: Auch heuer im Jänner haben wieder 150 Burgenländer der Kirche den Rücken zugekehrt.

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1 Kommentar:

pax hat gesagt…

Wundert es wirklich jemand in unserer Diözese, wenn die Kirchenaustritte nicht zurückgehen? Wie wird mit unseren wenigen Priestern umgegangen und in der Folge auch mit uns Gläubigen? Unter der neuen Führung kann man nur mehr "Befehle" entgegennehmen. Denkende Menschen, ob Geistliche oder Laien, sind unbeliebt. Wie kann man sich mit einer Personalversetzung über den Willen des Geistlichen und der gesamten betroffenen Pfarrmitglieder einfach hinwegsetzen. Natürlich gibt es lt. Kirchenrecht die Möglichkeit der Zwangsenthebung, aber ist das wirklich der Weg den man einschlagen möchte? Die zwei betroffenen Pfarren setzen sich für den Erhalt des langjährigen Seelsorgers ein, aber der Oberhirte bleibt unzugänglich. Natürlich stellt man es nach aussen so hin: "Der fähige Mitbruder würde woanders dringend gebraucht werden." Tatsächlich scheinen einfach alle, die nicht entsprechen weit weg versetzt werden und alle, die es verstehen keine eigene Meinung zu haben oder sie einfach nur nicht zu vertreten, in die Nähe unserer diözesanen Zentrale zu rücken. Was ist mit uns kleinen Gläubigen, die einfach versuchen Glaube zu leben und auf die Kontinuität mit ihren Pfarrern viel Wert legen? Warum werden Priester versetzt, wenn das Pfarrleben funktioniert und es niemand nützt? Man sollte meinen, dass persönliche Indifferenzen und "berufliche" Interessen von der obersten Leitung schon getrennt werden könnte. Das wäre ein Zeichen von menschlicher Größe.
Die Hilflosigkeit mit der wir alles einfach nur zur Kenntnis nehmen können, ist frustrierend.
Alles in allem finde ich derzeit, dass man ein Leben in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus nur schwer findet. Unsere Priester, vor allem die wenigen einheimischen, bräuchten viel mehr Unterstützung durch uns Laien. Wir sollten uns für unseren Herrgott ganz offen einsetzen und auch die nötigen Konsequenzen ziehen, wenn man uns keine Wahl lässt.