Freitag, 22. April 2011

Bischof Ägidius: "Bin kein Prophet und auch kein Visionär"

Nach längerer medialer Pause sprach Bischof Ägidius Zsifkovics jetzt mit dem KURIER über den Umbruch in der katholischen Kirche, den Sinn des Zölibats, voreilige Verurteilungen und seine Leidenschaft für Fußball und Süßes.

Ausschnitt aus "Wohin geht die Reise der katholischen Kirche?":
Bisher hat vieles die Öffentlichkeit mitgetragen, war es in der öffentlichen Atmosphäre sozusagen, katholisch, evangelisch, christlich zu sein, aber heute braucht es wirklich ein persönliches Zeugnis, und die Schwierigkeit ist gegeben, wie man das an die junge Generation weitergibt.

... zum "Zölibat":
Es ist die Lebensform Jesu gewesen, die natürlich ein überaus hohes Ideal an alle Menschen stellt, die diesen Weg nachgehen. Ideale sind eben da, um verfolgt zu werden. Und daran hält die katholische Kirche fest.

... und "Wie viel Zeit bleibt für die Mutter?"
Es ist natürlich immer wenig Zeit, aber ich überlege, ob ich sie nicht eine Zeit lang zu mir in den Bischofshof hole, damit wir mehr zusammen sein können.

Weiter zum KURIER-Interview

Das Interview reiht sich inhaltlich nahtlos an die bisherigen an. Apodiktisch wird "Rom als die Mitte" betont, womit die Ortskirchen hierarchisch zu vernetzen sind.
Dazu passt, dass unser Bischof  von sich selber immer wieder in der 3. Person spricht, was viele Menschen verwundert:

... Mir war wichtig, dass die Leute den Bischof aus erster Hand erleben können.
... Deshalb wendet sich der Bischof  auch in einem Brief an die Ausgetretenen und versucht, das Gespräch wieder aufzunehmen..

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