Dienstag, 14. Juni 2011

„Viri probati“ – ein Ausweg aus der Kirchenkrise?

Angesichts der zuletzt in eine Schieflage geratenen katholischen Kirche wäre es höchste Zeit, entstandenes „Geröll“ zu beseitigen.

Gastkommentar von Bruno Primetshofer, Ordenspriester und em. Ordinarius für Kirchenrecht an der Kath.-theol. Fakultät der Universität Wien

Der immer spürbarer werdende Mangel an Priestern im Bereich der Lateinischen Kirche ist ein immer drängender werdendes Problem. Viele Pfarreien können nicht mehr besetzt werden, die Priester sind mit der Vielzahl der auf sie zukommenden Aufgaben heillos überfordert. Priester aus dem Ausland können oftmals aufgrund bestehender Sprach- und (bisweilen) Mentalitätsunterschiede nur begrenzt eingesetzt werden.

Als Ausweg aus dieser Krisensituation wird immer stärker der Rufe nach den sogenannten „viri probati“ (bewährten Männern) laut, das heißt, nach verheirateten Männern, die, entsprechende Eignung vorausgesetzt, zu Priestern geweiht werden, ohne dass sie an die Zölibatspflicht gebunden wären.

(Beitrag in der Presse >>)

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