Dienstag, 31. Januar 2012

Ökumene: Wenn ein Papst vergeblich auf den lieben Gott wartet

Die seit 1908 jeweils im Jänner abgehaltene Weltgebetswoche für die Einheit der Christen war wenigsten einmal schon für eine weltbewegende Überraschung gut. 1959 nutzte sie Johannes XXIII. für die Ankündigung des bisher letzten Konzils und setzte damit auch gleich ein Signal, welche Marschrichtung ihm vorschwebte.
Die Marschrichtung des Jahres 2012 ist eher ein Zickzack-Kurs.
Nehmen wir zuerst Zick:
• Die fehlende Einheit gefährde die Glaubwürdigkeit der Christen, meinte heuer der amtierende Papst.
• Jeder einzelne Christ sei für die Ökumene verantwortlich. Sie benötige eine "immerwährende Bekehrung".
• Der Papst wünscht Geduld und keine Resignation bei der Ökumene.
Dann kommt Zack!
Ein Schlag ins Gesicht langjähriger Bemühungen: In einer Ansprache vor Mitgliedern der Glaubenskongregation warnte er vor einer Überbewertung ökumenischer Arbeitspapiere. Es handle sich dabei nur um vorläufige Beiträge, die abschließende Bewertung obliege allein den zuständigen kirchlichen Autoritäten.
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1 Kommentar:

Markus Ankerl hat gesagt…

er scheint es niemandem recht machen zu können, der gute; die einen marschieren ins gestern, die anderen ins morgen; auf der Strecke bleibt die Gemeinschaft...