Donnerstag, 23. Mai 2013

Die päpstliche Diplomatie ist kein unproblematisches Unikum


Seltsames Instrument einer kirchlichen Obrigkeit
Von Franz Birrer, Botschafter a.D., Luzern


Der Papst hat in 162 Ländern eigene diplomatische Vertreter eingesetzt. Päpstliche Vertreter sind zudem in mehreren internationalen Organisationen akkreditiert.
Weshalb kann der Papst einen derartigen diplomatischen Apparat unterhalten? Gemäss einer weitverbreiteten Meinung ist die Antwort einfach - weil er (angeblich) Chef eines Staates, nämlich der Vatikanstadt, ist. Dies trifft aber nicht zu. Die päpstliche Diplomatie ist in rechtlicher, historischer und praktischer Hinsicht ein Unikum, eine Institution eigener Art. In jüngster Zeit ist das Nuntiaturwesen vor allem ein innerkirchliches Problem geworden.
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