Mittwoch, 2. Juli 2014

Familiensynode: Die Debatte ist eröffnet

Am 26. Juni 2014 hat der Vatikan das "Instrumentum laboris", die Grundlage für die Familiensynode vom 5. bis 19. Oktober 2014 in Rom, veröffentlicht und damit die weltweite Debatte eröffnet. Zwei Tage zuvor hatte jedoch – sicher nicht zufällig – die internationale Theologenkommission (Beratungsgremium der Glaubenskongregation) verlauten lassen: „Glaubenspraxis der Mehrheit nicht ausschlaggebend“.
> Wir sind Kirche zur Familiensynode

Kommentare zum Arbeitspapier:

Vatikan will an Familienmoral festhalten

Der Vatikan will die bestehende Familienmoral zur Grundlage der Bischofssynode machen – und legt nur behutsame Aktualisierungen nahe. Oft sei „Unkenntnis“ Ursache für die Kluft zwischen Lebenspraxis und Morallehre.
Frankfurter Allgemeine >>


Vatikanpapier spricht Heikles an
Ehe, Familie, Homosexualität: In einem päpstlichen Papier werden auch die heiklen Themen nicht ausgespart. Mit Wertungen halten sich die Autoren allerdings zurück - und ebenso mit Vorschlägen, was man ändern sollte.
Süddeutsche >>

Heißer Herbst in der Katholischen Kirche?
Kondom, Homo-Ehe, Geschiedene - heikle Punkte wollen die katholischen Bischöfe auf zwei Familiensynoden debattieren. Dazu gibt es ein erstes Arbeitspapier des Vatikan. Erwartet die katholische Kirche ein heißer Herbst?
Deutsche Welle >>

Umfrage des Vatikans
Mehr Respekt gegenüber anderen Lebensentwürfen
Rom - Im Vatikan wollten sie, wortwörtlich, „den Puls der Basis fühlen“. Ein Dreivierteljahr später haben sie nun die Ergebnisse dieses amtskirchlich einzigartigen Tastversuchs vorgestellt, und zwar – wie sie sagen – „in realistischer, ehrlicher Weise und ohne die Augen vor irgendeinem Problem zu verschließen, so beunruhigend und unbequem es auch sein mag“.
Stuttgarter Zeitung >>


Zur Vertiefung:

Moraldoktrin oder Moral der Wahrnehmung "im Kontext der Evangelisierung"?
Bemerkungen zur bevorstehenden Bischofssynode von Konrad Hilpert
Stimmen der Zeit >>

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