Freitag, 28. November 2014

Zum 100. Geburtstag von Edward Schillebeeckx

"Schillebeeckx" ist wahrscheinlich meinen BlogLesern durch seine Kommentare bekannt, in denen immer wieder der Geist des Konzils auflebt.
Der echte Schillebeeckx hätte vor kurzem seinen 100. Geburtsag gefeiert.


Zum 100. Geburtstag von Edward Schillebeeckx

Edward Schillebeeckx OP, 1958-1983 Professor für Systematische Theologie in Nijmegen, nahm am II. Vatikanischen Konzil als Berater des niederländischen Episkopates teil, der einzelnen Bischöfen in der Vorbereitung ihrer Stellungnahmen beiseite stand. Ausserdem hielt er des öfteren Vorträge am niederländischen Dokumentationszentrum für das Konzil, so am 16. September 1964 einen Vortrag zum Thema Kirche und Welt. Hier mahnte er dazu, die Kirche solle der Welt gegenüber nicht nur als Lehrende, sondern auch als Hörende auftreten (was in GS 40.44 auch ausgesagt werden wird).

Schillebeeckx ging es um eine Schwerpunktverlagerung der Kirche, die mit einer fünffachen Dezentralisierung einhergeht: von sich selbst auf Christus; von der zentralen zu einer kollegialen Leitung der Kirche; von einer Konzentration auf die Hierarchie hin zum Verständnis der Kirche als Gottesvolk; von der Aufmerksamkeit nur auf das Christentum hin zu einer Offenheit für andere Religionen und den Dienst an der Menschheit, und dies letztlich in Hinordnung auf das umfassende Reich Gottes. Deswegen ist für Schillebeeckx die Konzilsaussage, dass die Kirche «universales» bzw. «allumfassendes» «Sakrament des Heils» (LG 48; GS 45) ist, von grösster Bedeutsamkeit.

Das Anliegen, den christlichen Glauben in den Dialog mit der zeitgenössischen Kultur und Gesellschaft zu bringen, prägt das Gesamtwerk des Dominikaners. Heute vor 100 Jahren wurde Edward Schillebeeckx in Antwerpen geboren. Er starb 2009 in Nijmegen.
Konzilsbolg >>


Zum 100. Geburtstag von Edward Schillebeeckx
Erzählen von der Nähe Gottes
Der flämisch-niederländische Dominikaner war einer der weltweit bedeutendsten katholischen Theologen der Nachkriegszeit.
Niederländische Medien nannten ihn nach der Todesnachricht einen „Picasso unter den Theologen“, aber auch eine „Laus im Pelz des Vatikan“.
Luxemburger Wort >>


Der Picasso unter den Theologen
Edward Schillebeeckx (1914-2009) war flämisch-niederländische Dominikaner und einer der weltweit bedeutendsten katholischen Theologen der Nachkriegszeit.

Den Menschen von Jesus und Gott zu erzählen - dieses Anliegen hat Edward Schillebeeckx stets beschäftigt. Er knüpfte bei der Erfahrung des modernen Menschen an und warb für eine einladende Kirche. Damit war der flämisch-niederländische Dominikaner einer der weltweit bedeutendsten katholischen Theologen der Nachkriegszeit. Am 12. November 1914, vor 100 Jahren, wurde Schillebeeckx kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs als sechstes von 14 Kindern im belgischen Antwerpen geboren.
Katholisch.de >>


Edward Schillebeeckx – in Memoriam
Prof. Dr. Edward Schillebeeckx OP
12. November 1914 - 23. Dezember 2009

Würdigung von seinem Nachfolger Prof. Dr. Hermann Häring >>

Edward Schillebeeckx im Alter von 95 Jahren gestorben
Dossier auf Münsteraner Forum für Theologie und Kirche >>

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